Donnerstag, 3. September 2009

Print-Punk


Das fand ich gut.

Das Wort „Stino“ hat Malte Lehming bestimmt selbst erfunden, oder das Ganze beruht auf einer Wette in durchzechter Nacht. Sein Kommentar (S. 8) geht ungegähr so: Erst wird einBonmot von einem unbekannten französischen Karikaturisten zum Besten gegeben, dann listet Malte auf, welche Politikerinnen Kinder haben und/oder geschieden sind. Dann kommt – endlich – der Stino, den man in der CDU und bei den Linken findet, und am Schluss teilt er uns mit, dass das eigentlich alles scheißegal ist. Schlüssig, schmissig, totaler Print-Punk.

Das fand ich nicht gut.

Auf S. 12 wird berichtet, dass die BVG das Bußgeld für Schwarzfahren nicht anheben will. Matthies meint auf S. 9 dazu:
Die BVG…kann das Geld nur von jedem dritten Schwarzfahrer eintreiben, alle
anderen sind zu arm – da ist es nahezu egal, ob die Strafe nun 60 oder 6.000
Euro beträgt.

Aha. Woll’n ma sehn. Angenommen, die BVG erwischt in diesem Jahr 12.000 „Sünder“ (S.12). Bei 60 € Prämie gehen also (12.000 * 60 € * 0,33 =) 240.000 € ein. Bei einer Prämie von 6.000 € ergibt das (12.000 * 6.000 € * 0,33 =) 240.000.000 €. Sapperlot, das Hundertfache! Zauber der Mathematik.

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