Sonntag, 20. September 2009

Charlize Theron












Das fand ich gut.




Es ist bestimmt nicht einfach,sich für die letzte Seite eine passende Geschchte einfallen zu lassen. Sie muss ja doppelt passen: einmal zum Dekolletébild und dann noch zum vorgegebenen Textumfang (kurvig ums Dekolleté herum, also). Beobachten wir also denjenigen bei der Arbeit, den es gestern beim Tsp. erwischt hat.







Nicht schlecht, Chalize Theron mit weit geöffneter Bluse. Da sollte mir doch was zu einfallen. 25 Zeilen kriege ich doch locker voll. An die Arbeit:


Charlize Theron, Schauspielerin, tritt in die Fußstapfen von Brad Pitt. Im der US-Fernsehsendung „The View“ sagte sie. Sie wolle nicht heiraten, solange ihre schwulen Freunde und ihre lesbischen Freundinnen nicht heiraten dürften. Ähnlich hatte sich zuerst Brad Pitt geäußert. Was anfangs wie eine private Ausrede wirkte, könnte sich zu einer neuen Formel der politischen Korrektheit in Hollywood entwickeln...
Na bitte, geht doch. Fehlen nur noch fünf halbe Zeilen, direkt neben dem Ausschnitt.


Brad Pitt hat sich unterdessen eine Art Ziegenbart wachsen lassen?
Ne, geht nicht, passt doch gar nicht zur Story. Aber „unterdessen“ ist gut.


Unterdessen fiel in China ein Sack Reis um.
Ne, passt zwar ganz gut, kommt mir aber irgendwie bekannt vor. Außerdam müsste ich dann erst mal knallhart recherchieren, ob das in China tatsächlich passiert ist.


Unterdessen sinkt am Horizont blutrot die Sonne in den Pazifik.
Mhh. Auch ein bisschen abgegriffen. Liegt Hollywood überhaut am Pazifik?


Scheißegal. Meistens ist die erst Idee doch die beste. Den Text im Ausschintt liest ja doch keiner.




Das fand ich nicht gut.


Was ist nur aus Martenstein geworden. Früher freche Berichte zur kulturellen Gesamtsituation, und inzwischen Pro Reli, Pro Eliteschule und Pro Afghanistan Krieg. Heute vergleicht er den Helden der Münchener S-Bahn mit unseren Jungs (pun intended) am Hindukusch, und fragt sich, ob er der „Einzige ist, der diesen Zusammenhang sieht.“ Das wollen wir jedenfalls schwer hoffen. Jedenfalls dann, wenn man sich ansieht, wie die Geschichte in München ausgegangen ist. Im übrigen ist es aber schon ein interessantes Bild: Die Bundeswehr soll Zivilcourage zeigen. Und das in Uniform?




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