Sonntag, 13. Dezember 2009

Cortez the Killer





Das habe ich nicht verstanden.

Malte Lehmings Kreuzzug wird immer undurchsichtiger.


Wären Christen nicht verfolgt worden, wäre ein zentrales Motiv für die Besiedlung der Neuen Welt entfallen.
Mhh. Darüber muss man nachdenken. Nach Wikipedia war das zentrale Motiv eigentlich mehr fiskalisch.

Die bislang beutereichste Besetzung war die Eroberung Mexikos 1519 bis 1521, die dem Königshaus immensen Reichtum auf Kosten der aztekischen Ureinwohner gebracht hatte. Angesichts der erlangten Schätze wuchs die Gier der Konquistadoren nach Edelmetallen immer mehr an, weshalb die Entdeckungsreisen immer intensiver fortgeführt wurden.
Allein bei der Schlacht von Tenochtitlan (1527) kam es zu 240.000 Kollateralschäden Aber irgendwas muss sich Malte doch gedacht haben. Dass die spanischen Christen von ihrem katholischen König verfolgt wurden, ist nicht sehr wahrscheinlich. Also Rache für Rom? 1500 Jahre später? Oder die haben geglaubt, Nero versteckt sich immer noch in Tenochtitlan? Herr Lehming, bitte weiter forschen.

Das habe ich auch nicht verstanden.

Wenn man erzreaktionäre Thesen vertritt, sollte man sich auf Leute berufen, die unverdächtig sind. Thomas Mann gehört zu den üblichen Unverdächtigen. Das dachte sich auch General a.D. Schönbohm , als er wieder einmal was zu Elite sagen wollte.

Nur eine gut erzogene und hoch gebildete Elite ist in der Lage, in Politik und Wirtschaft auf internationalem Parkett zu bestehen…In seinen „Betrachtungen eines Unpolitischen“ hatte Thomas Mann noch ein feines Gespür für jene Auswüchse von Demokratie und Massengesellschaft, mit denen sich das humanitäre Denken unglaubwürdig macht. Thomas Mann hatte sich mit seinem Buch, wie er später schrieb, den „Nivellierungstendenzen der heraufkommenden mechanisierten Zivilisation“ entgegengestellt: „Ich kämpfte für ein Deutschland, das ich kannte und liebte, für ein Deutschland, das selbst in der Parvenu-Atmosphäre des Wilheminischen Kaisertums noch gedeihen konnte: eine geistige Haltung, die sich zur Musik, Metaphysik, Psychologie, einer pessimistischen Ethik und einem individualistischen und humanistischen Idealismus bekannte, das politische Element aber geringschätzend ausschied.“
Ich spendiere jedem ein Bier im Mommseneck, der mir das erklären kann.




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