Freitag, 16. Oktober 2009

Diego




Das fand ich gut.


Wir räumen unsere Stadt gründlich auf. Den Startschuss gibt tib auf der Meinungsseite:
 
Wäre es nicht ein Zeichen für das Zusammenwachsen dieser Stadt, wenn nicht nur das ICC, sondern weitere Denkwürdigkeiten dieser Art verschwänden? Auf Platz eins einer ersten Vorschlagsliste könnte der (zugegeben: frisch sanierte) Bierpinsel stehen, dicht gefolgt vom Steglitzer Kreisel. Und wäre nicht auch im Fall des Europa-Centers ein Komplettabriss statt einer Teilerneuerung die dreifach bessere Lösung – finanziell, ästhetisch und, vor allem, als einheitsstiftende Geste?
Aber da müssen wir ja nicht stehenbleiben. Wenn die Stadt wirklich zusammenwachsen soll, müssen wir auf beiden Seiten Zug um Zug abrüsten: Gedächtniskirche gegen Dom, Bahnhof Zoo gegen Friedrichstraße, S-Bahn gegen Tram, etc., bis eben alles eins ist. Da stellen wir dann ´ne Mauer hin. Für die Touristen.


Das fand ich nicht gut.


Maradona hat gestern einen schönen Satz gesagt, und der lautet:


A los que no creían o no creyeron, con perdón de las damas, que la chupen, que la sigan chupando.
Offensichtlich eine echte Herausforderung für die Hobbyübersetzer vom Tsp., und gleich zwei Sportredakteure versuchen sich dran.


Ingo Schmidt-Tychsen löst es noch relativ elegant mit


Denjenigen, die nicht an mich geglaubt haben, sage ich – die Damen mögen mir das verzeihen – ihr könnt mir einen blasen.
Ein bisschen umständlich und verblasen, aber insgesamt nicht schlecht.

Tobias Käufer geht etwas kreativer ran:
Die anderen, die nicht an die Nationalmannschaft geglaubt haben, sollen weiter die Schwänze lutschen.
 Aber das geht gar nicht. Wo bleiben die Damen und wiviel Schwänze hat die Hand Gottes?

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