Samstag, 17. April 2010

BILD dir eine Meinung




Das fand ich gut.

Ist schon eine ehrliche Haut, der Mixa. Unumwunden gibt er zu, dass er schon mal ein bisschen hingelangt hat. Ist ja auch nix dabei. Denn, wahrlich, wahrlich, ich sage Euch:
„Wen der Herr liebt, den züchtigt er, wie ein Vater seinen Sohn, den er gern hat. Und wenn ein Bischof einen widerspenstigen und störrischen Sohn sieht, der nicht auf die Stimme seines Vaters und seiner Mutter hört, und wenn sie ihn züchtigen und er trotzdem nicht auf sie hört, dann soll er ihn packen, vor den Ältesten der Stadt und vor die Torversammlung des Ortes bringen. Dann sollen alle Männer der Stadt ihn steinigen, und er soll sterben.“ (21,18-21, Abs. 2, 3. Etage links, Hervorhebungen und Verzerrungen durch den Verf.)
Das fand ich nicht gut.

Aber was hat der Gute Hirte jetzt genau gesagt?

„Die eine oder andere Watsch’n vor zwanzig oder dreißig Jahren“ könne er nicht ausschließen, sagte der hochrangige Kirchenvertreter laut einem am Freitag vorab veröffentlichten Bericht der „Bild am Sonntag“.
So steht’s im bibeltreuen Tagesspiegel.

"Wenn jetzt das Thema auf die Frage nach Ohrfeigen zugespitzt wird, will ich ganz ehrlich sagen, dass ich als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watschn von vor 20 oder 30 Jahren natürlich nicht ausschließen kann", sagte Mixa der Bild am Sonntag, wie die Zeitung vorab mitteilte.
So stellt es die gottlose SZ dar.
Macht natürlich einen Unterschied, dieses „natürlich“ (natürlich auch die Schreibweise der Watschn/Watsch‘n). Ist nicht dasselbe, ob man nicht ausschließen kann, am Abend zuvor 1,54 Promille am Steuer gehabt zu haben, oder ob man das „natürlich nicht ausschließen kann“, aber was genau hat er jetzt gesagt? Da sich beide Postillen auf den Marktführer berufen, schau’mer halt nach.Und da steht’s :

Mixa sagte BILD am SONNTAG: „Wenn jetzt das Thema auf die Frage nach Ohrfeigen zugespitzt wird, will ich ganz ehrlich sagen, dass ich als langjähriger Lehrer und Stadtpfarrer im Umgang mit sehr vielen Jugendlichen die eine oder andere Watschen von vor zwanzig oder dreißig Jahren natürlich nicht ausschließen kann. Das war damals vollkommen normal und alle Lehrer und Schüler dieser Generation wissen das auch.“
Aha. Watschen. Wusst ich’s doch.




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