Montag, 12. Juli 2010

Teheran







Das ist Hans Färber, der aktuelle GEZ-Verwaltungsratsvorsitzende. Färber wurde 1952 geboren und studierte Wirtschaftspädagogik und Betriebswirtschaftslehre. Man sollte also eigentlich annehmen, dass er sich alters- und ausbidlungsgemäß sowie von Amts wegen im "Zahlenraum über Hundert" auskennt. Großer Irrtum. Der Tagespiegel hat’s aufgedeckt:  

Die „Financial Times Deutschland“ hatte berichtet, die Umstellung auf die Haushaltspauschale werde bei der GEZ 150 Millionen Euro Zusatzkosten verursachen. Dietz nannte diese Angabe „völlig unrealistisch“. Auch der GEZ-Verwaltungsratsvorsitzende Hans Färber wies die Summe als „nicht nachvollziehbar“ zurück.
Wir nehmen mal an, dass Herr Färber den Begriff „Summe“ schon irgendwie nachvollziehen kann. (Zur Erinnerung: Das ist, wenn man Äpfel nicht wegnimmt, teilt oder stapelt, sondern einfach nur zählt). Also muss es die Höhe der Summe sein, die er als nicht nachvollziehbar zurückweist. Bis wohin geht’s denn, Herr Färber? 300.000 (geschätztes Jahresgehalt)? 1.000.000 (der Preis fürs bescheidene Eigenheim im Grünen)? 50.000.000 (Peanuts)? Dabei ist es so einfach: Wenn man 150.000.000 1-Euromünzen nebeneinander legt und damit in Frankfurt anfängt, dann reicht die Schlange bis Teheran.

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