Donnerstag, 20. Mai 2010

Leerverkauf und Hai









Das fand ich gut.

Ungedeckte Leerverkäufe werden jetzt verboten. Nach Darstellung der Süddeutschen funktioniert ein Leerverkauf so:
Bei "Leerverkäufen" verkaufen Anleger, die auf fallende Kurse setzen, Titel, die sie zu dem Zeitpunkt nicht besitzen, von vornherein mit der Absicht, sie später zu einem niedrigeren Kurs zurückzukaufen und so Gewinne einzustreichen.
Gewettet wird also darauf, wie sich in Zukunft das Wertverhältnis zwischen zwei Wertpapieren (Gesellschaftsanteilen/Zahlungsmittel) entwickelt. Beim Leerverkauf setzt man auf den Verlust von Gesellschaftsanteilen und auf den Gewinn des Zahlungsmittels.
Natürlich betreibt derjenige, der mit Kreditmitteln auf steigende Aktien setzt, auch einen Leerverkauf, nämlich von Geld:
Bei "Geld-Leerverkäufen" verkaufen Anleger, die auf steigende Aktienkurse setzen, Zahlungsmittel, die sie zu dem Zeitpunkt nicht besitzen, von vornherein mit der Absicht, sie später zu einem niedrigeren Kurs zurückzutauschen und so Gewinne einzustreichen.
Wenn das dann auch unter das Verbot fällt, kommt die Krise endlich da an, wo sie hingehört (und herkommt).

Das fand ich nicht gut.

Leute, die früher zu viel Thoelke gesehen haben erkennt man meistens daran, dass sie ständig Fragen beantworten, die keiner gestellt hat. Hören sie „Mailand“, kommt sofort ein „Scala“, beim Wort „Finnisch“ fällt ihnen spontan „ist keine germanische Sprache“ ein und bei „Wal“ kommt es wie aus der Pistole geschossen: „…ist kein Fisch.“ Diese Menschen sterben jetzt langsam aus. Dafür wachsen offensichtlich Leute nach, für die Fische, Wale und Haie Synonyme für irgendetwas sind, was schwimmen kann und die klappe hält. Sarah Stricker zum Beispiel, die eine lustige Tiergeschichte in wenigen Worten zusammenfasst:

Die Erzählung, die Gilat als 11-Jähriger als Hausaufgabe verfasste, handelt von einem Wal und einem Fisch, die sich im Meer treffen und verstecken spielen. Als sie ihren Müttern von ihrer Freundschaft erzählen, verbieten die den Kontakt, weil der Hai der natürliche Feind des Fisches sei.


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