Donnerstag, 11. Februar 2010

Die Spontis vom Schlachtensee





Das fand ich gut.

Viele glauben ja immer noch, dass sich die "Steuersünder" wegen dieser schwarz gebrannten CDs aus der Schweiz selbst anzeigen. Möglicherweise sogar aus eigennützigen Motiven. Ist natürlich großer Quatsch. Das sind Spontis, ein Flash-Mob, Twitterer! ("Baron von Zitzewitz, wir treffen uns alle um 10:15 bei der StA") Und so sieht das auch die Finanzverwaltung:

Die Senatsfinanzverwaltung hat bis Mittwoch 76 Selbstanzeigen von Berliner Steuerbetrügern gezählt, die damit einer Strafverfolgung zuvorkommen wollen. „Wir freuen uns über die Spontaneität der Berliner und warten mal ab, ob es noch mehr werden“, sagte Kathrin Bierwirth, Sprecherin der Senatsfinanzverwaltung.
Das fand ich nicht gut.

Wenn's dem Esel zu gut geht, geht er aufs Eis. Aber es gibt auch Esel, denen es zu gut geht, und die trotzdem kein Eis mögen. Peymann zum Beispiel:

Aber Claus Peymann, der Chef des Berliner Ensembles, hat die dreckige Eiskruste im Fernsehen als „’ne Art Notstand“ beschrieben, und nun gibt es kein Halten mehr im Kampf gegen das Eis. Dem Theatermann fällt zum „Notstand“, logisch, ein Bundeswehreinsatz im Innern ein: Er will Soldaten Eishacken sehen. Auch „die Hartz-IV-Leute“ könnten für ihr Geld etwas tun, meinte er noch.
Hmm. "Hartz-IV-Leute"? Heißen die nicht Hartz-IV-Empfänger oder –Bezieher? Vielleicht. Aber nicht in Peymanns Kontext: "Drecksarbeit? Dafür habe ich meine Leute."

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